Berthold Beitz wurde am 26. 9. 1913 als Sohn von Erdmann Beitz (* 1888) und Erna Beitz (* 1892) in Zemmin geboren. Seine Mutter war die Tochter des Karl Stuth, der die Güter der Familie von Sobeck verwaltete. Der Vater, Erdmann Beitz, diente zu dieser Zeit in Demmin als Wachtmeister im 2. Pommerschen Ulanenregiment Nr. 9 und wurde im 1. Weltkrieg an wechselnden Kriegsschauplätzen eingesetzt. Erna Beitz kehrte 1914 mit ihrem Sohn in das elterliche Gutshaus zurück, wo Berthold bei der Mutter und der Großmutter aufwuchs. Als sein Vater 1918 aus dem Krieg zurückkehrte, fand er in Demmin eine Anstellung im dortigen Finanzamt. So zog die Familie Beitz von Zemmin nach Demmin, wo Berthold Beitz die Grundschule und die erste Klasse der weiterführenden Schule besuchte.
Im Jahre 1985 war das Beitz´sche Haus weitgehend verfallen, da am 17./18. 1. 1983 ein Sturm das Dach abgedeckt hatte und es seit dieser Zeit nicht mehr bewohnt wurde. Zu diesem Zeitpunkt war es im Besitz der LPG Pflanzenproduktion Bentzin. Im Jahre 1985 entschloss sich die Staatsführung bzw. das Ministerium für Bauwesen der DDR, nicht zuletzt durch eine negative Berichterstattung in Westdeutschland veranlasst, das Gebäude wieder instand setzen zu lassen und einer Wohnnutzung zuzuführen. Nach Aussprachen mit Bürgermeister der Gemeinde Bentzin, dem Vorsitzendem der LPG Bentzin und dem Vorsitzenden des Rates des Kreises Bentzin erfolgte die Generalsinstandsetzung bis zum Frühjahr 1986. Baumaterialien wurden vom Bezirksbauamt Neubrandenburg zur Verfügung gestellt, Finanzierung und Ausführung wurden von der LPG Bentzin übernommen. Am Haus wurde eine Gedenktafel angebracht, die sich heute noch dort befindet. Heute befindet sich das Haus in Privatbesitz.- Berthold Beitz ist bei seinen Besuchen in Zemmin auch nach der Wende immer gern in sein Geburtshaus zurückgekehrt und stand in regem Kontakt mit den aktuellen Besitzern.
Die nachfolgende Fotostrecke dokumentiert Verfall und Restaurierung des Gebäudes sowie den zugehörigen Schriftverkehr.